Concerts 2022

CONCERTS 2022

Foto: Thomas Christ

Konzertreihe 2022

Basel

Score: G. F. Händel: Lungi dal mio bel nume, HWV 127a. CC BY_SA 4.0.

Ausführende

Julia Kirchner - Sopran

Tabea Schwartz - Blockflöte

Bernadette Köbele - Violoncello

Thomas Leininger - Cembalo

Lungi dal mio bel nume

 

Kantaten und Sonaten aus dem Umfeld G. F. Händels

 

 

Donnerstag, 19. Mai 2022, 20.00-21.15 Uhr

Zinzendorfhaus, Leimenstrasse 10, CH - 4051 Basel

Eintritt frei (Kollekte)

Emanuele D'ASTORGA (1681-1736):

Non è sol la lontananza

Dunque è pur ver, L. 67


Attilo ARIOSTI (1666-1729):

Aria: S’a tal colpo non si spezza


Francesco GEMINIANI (1687-1762):

Sonaten


Georg Friedrich HÄNDEL (1685-1759):

Lungi dal mio bel nume, HWV 127a


Georg Philipp TELEMANN (1681-1767):

Aria: Mich tröstet die Hoffnung


Das erste Programm fügt sich in die Tradition unser Konzertreihe ein, je ein Programm das reiche Oeuvre Georg Friedrich Händels touchieren zu lassen. In diesem Fall wird die Verbindung zu Händel über Kantaten aus der Feder der Komponisten Emanuele D’Astorga und Attilio Ariosti, die Händel entweder in Rom oder in London begegnet sind sowie über Sonaten des italienischen Geigers und Komponisten Francesco Geminianis hergestellt, der in England mit Händel musiziert hat. Dabei bildet besonders das reiche, aber wenig beachtete Kantatenwerk D’Astorgas einen Schwerpunkt. Aufführungspraktisch aufschlussreich ist ausserdem die Bearbeitung einer Violinsonate Geminianis für Blockflöte, die in einem Manuskript in Uppsala enthalten ist. Händel selber wird mit einer Kantate für Sopran und Continuo vertreten sein, ein Repertoire, das im Vergleich zu anderen Vokalwerken Händels auf Konzertpodien weniger häufig Beachtung findet.

Das Konzert wird freundlich unterstützt durch:

SULGER STIFTUNG


L. & Th. La Roche-Stiftung

Irma Merk Stiftung

Elisabeth Jenny-Stiftung,

Willy A. und Hedwig Bachofen-Henn-Stiftung Basel

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Hor che morto è Narciso

 

Ein barocker Opernabend in Ansbach und Bayreuth

 


Mittwoch, 22. Juni 2022, 20.00-21.30 Uhr

Zinzendorfhaus, Leimenstrasse 10, CH - 4051 Basel

Eintritt frei (Kollekte)

Das zweite Programm unserer diesjährigen Reihe widmet sich der Oper der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.


Anlässlich des transnationalen Opernkongresses TOSC@ im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth stellen wir ein Programm mit selten zu hörenden Opernausschnitten des 17. Jahrhunderts zusammen, das wir auch dem Basler Publikum nicht vorenthalten wollen. Im Zentrum steht das Opernrepertoire in Bayreuth und Ansbach, dessen neues Opernhaus 1697 mit Francesco Antonio Pistocchi’s Pastorale per musica «Il Narciso» feierlich eröffnet wurde. Auch Szenen aus früheren Ansbacher Opern wie «Die drey Töchter des Cecrops» aus der Feder des Ansbacher Kapellmeisters Johann Wolfgang Franck werden zu hören sein. Cestis Oper «L’Argia» wurde ursprünglich für Innsbruck komponiert, jedoch 1680 auch in Bayreuth aufgeführt, wie ein eigens für diesen Anlass gedrucktes Libretto belegt. Wir bieten einen kurzweiligen und affektreichen Konzertabend, der Einblicke in die Opernpraxis in Franken gewährt.

Gustav_Bauernfeind_Markgräfliches_Opernhaus_Bayreuth_1879, via Gustav Bauernfeind, Public domain, via Wikimedia Commons


Ausführende 

Julia Kirchner - Sopran & Kai Wessel - Countertenor

Anne Roehrig & Ulla Bundies - Barockvioline

NN - Barockviola & Albert Brüggen - Violoncello

NN - Theorbe & Bernward Lohr - Cembalo

Das Konzert wird freundlich unterstützt durch:

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Marie-Antoinette dans sa chambre, 1776, Versailles, The original uploader was Georg Jäger at German Wikipedia., Public domain, via Wikimedia Commons

« La Soirée du Palais-Royal »

Lieder für Stimme und Harfe um 1800

  

Freitag, 23. September 2022, 20.00-21.00 Uhr

Haus Zum Hohen Dolder, St. Alban-Vorstadt 35, CH - 4052 Basel

Eintritt frei, Kollekte

 

In der Zeit zwischen etwa 1750 und 1815 entstand eine Vielzahl von Liedern für Singstimme und Harfe – der grösste Teil dieses Repertoires wird selten bis nie aufgeführt. Damit stellt es einen idealen Fundus für unsere Konzertreihe dar, die das «Heben von musikalischen Schätzen» als eine ihrer Prämissen hat.

Im ersten Teil erklingen Lieder von überwiegend französischen Komponistinnen, zumeist Sängerinnen/Harfenistinnen/Komponistinnen. Darunter befinden sich, neben unbekannten Namen, auch renommierte Persönlichkeiten wie Maria Malibran, die als erste Operndiva gilt und mit besonders elaborierten Liedern in englischer Sprache überrascht.

Der zweite Teil des Konzertes widmet sich dem « Maitre de harpe » Philipp Joseph Hinner, dem Harfenlehrer der französischen Königin Marie-Antoinette. Er hinterliess ein besonders reiches Oeuvre an Liedern für Gesang und Harfe, das von erstaunlicher Vielfalt ist und interessante Einblicke in die musikalische Praxis bei Hofe erlaubt.


Ausführende

Julia Kirchner – Sopran

Vera Schnider – Harfe (französische Einfach-Pedalharfe der Zeit)


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« Eichendorff doppelt »

 

Robert Schumann's Liederkreis op. 39 in seiner Urgestalt und alle Gedichte in Parallelvertonungen

 


Mittwoch, 17. November 2022, 20.00-21.30 Uhr

Zunftsaal im Schmiedenhof, Rümelinsplatz 4, CH - 4001 Basel

Eintritt frei (Kollekte)

Im Zentrum des Programms stehen die Gedichte Joseph Freiherr von Eichendorffs. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Romantik und die Vertonungen seine Lyrik sind aus dem Liedrepertoire nicht wegzudenken. Zentrale Motive des Dichters sind die Nacht, der Wald, die Heimat, die Fremde sowie Aufbruch und Sehnsucht.


Robert Schumann, der insgesamt 21 Gedichte Eichendorffs in Musik gesetzt hat, schrieb seinen Liederkreis op. 39 im Mai 1840 nieder. Die Texte dafür stammen aus dem 1815 erschienenen Roman Ahnung und Gegenwart sowie der Gesamtausgabe der Gedichte von 1837. Der biografischen Ausrichtung des Liederkreises ist es vermutlich auch geschuldet, dass die 12 Lieder erst im Herbst des Jahres, nach der Hochzeit Roberts und Claras, ihre endgültige Reihenfolge erhielten. Die Urfassung, die in diesem Programm erklingt, hat eine tragische Dramaturgie, die aus der biographischen Situation Schumanns resultieren könnte.

 

Bei der Konzeption dieses Programms kam es uns darauf an, die Gedichte Eichendorffs auf verschiedene Art und Weise erlebbar zu machen: zum einen in der eher düsteren Reihung der Schumann'schen Urfassung und zum anderen die gleichen Gedichte in der späteren Anordnung Schumanns jedoch in Vertonungen anderer Komponisten. Bei der Recherche nach Parallelvertonungen sind wir auf interessante Lieder unterschiedlichster Farbnuancen aus der Feder zum Teil wenig bekannter Komponisten gestossen, darunter Hans Sommer. Ein Gedicht wurde eigens für dieses Programm neu vertont.


Ausführende

Julia Kirchner – Sopran                                     

Suguru Ito – Klavier

Matteo Rosselli: Natività di Cristo (Public domain, https://commons.wikimedia.org)

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