Dienstag, 23. Januar 2024, 19.30-20.45 Uhr
Museum Kleines Klingental, Unterer Rheinweg 26, CH - 4058 Basel
Eintritt frei (Kollekte)
Kantaten:
Care pupille amate
In queste amene selve
Lascia di tormentarmi
Clorinda, si’io t’amai
Antonio Caldara (1670-1736)
Sonaten
Das reiche, aber wenig beachtete Kantatenwerk D’Astorgas steht im Zentrum dieses Programmes. Der auf Sizilien geborene spanisch stämmige Baron war unter Zeitgenossen vor allem für seine zahlreichen Kantaten (über 200 davon sind in häufig mehreren Abschriften erhalten) bekannt und wurde zu den bedeutendsten Meistern seiner Zeit gezählt. D’Astorga bekleidete nie ein musikalisches Amt und sah sich vielmehr als vornehmen Dilettanten. Sein beachtliches kompositorisches Können weisst jedoch deutlich über diesen Rahmen hinaus, wie besonders an den raffinierten, komplexen und teils dramatischen Rezitativen seiner Kantaten zu hören ist. Verbunden werden sie durch Cello-Sonaten von Antonio Caldara.
SULGER STIFTUNG
Willy A. und Hedwig Bachofen-Henn-Stiftung
Julia Kirchner - Sopran, Bernadette Köbele - Cello
Azul Lima - Theorbe, Thomas Leininger - Cembalo
Donnerstag, 28. März 2024, 20.00-21.15 Uhr
Kulturkirche Paulus, Steinenring 20, CH - 4051 Basel
Eintritt frei (Kollekte)
SULGER STIFTUNG
Willy A. und Hedwig Bachofen-Henn-Stiftung
und weitere Stiftungen
Bereits in den frühen Lehr- und Wanderjahren schuf Johann Sebastian Bach kirchenmusikalische Tondichtungen, die den Meisterwerken seiner Leipziger Schaffensphase ebenbürtig gegenüberstehen. Von der Tiefe und Inbrunst der Weimarer Passionskantate «Mein Herze schwimmt in Blut» lässt sich mühelos ein Bogen zur kammermusikalischen Erhabenheit des «Musikalischen Opfers» schlagen. Zu den Bach’schen Grosswerken gesellt sich Christoph Graupners erschütternd innige Solo-Kantate «Ach Gott und Herr».
Donnerstag, 19. September 2024, 20.00-21.15 Uhr
Museum Kleines Klingental, Unterer Rheinweg 26, CH - 4058 Basel
Eintritt frei, Kollekte
Ausführende
Julia Kirchner – Sopran
Monica Pustilnik – Erzlaute & Barockgitarre
Dieses Programm stellt drei italienische Komponistinnen des 17. Jahrhunderts in den Fokus, die für unterschiedliche Lebenskonzepte stehen, in deren Rahmen sie musikalisch tätig waren:
Francesca Caccini, die Tochter des Sängers und Komponisten Giulio Caccini, war als Musikerin am Hofe der Medici in Florenz angestellt und gilt als erste Opernkomponistin. Barbara Strozzi, die hochbegabte und gebildete Adoptivtochter des Dichters Giulio Strozzi, wirkte in Venedig und galt als begnadete Sängerin, Gambistin und Komponistin. Sie war etabliert im Kreise der Bürgerlichen und Intellektuellen und konnte ihre schöpferische Energie in diesem Rahmen frei entfalten. Sie war ebenso Schülerin von Francesco Cavalli wie Antonia Bembo. Als Tochter eines angesehenen Arztes, die bereits als Kind mit grossem sängerischen Talent auf sich aufmerksam machte, heiratete sie einen venezianischen Adligen. Nach dem missglückten Versuch, die desaströse Ehe zu scheiden, floh sie nach Paris, wo sie für Ludwig XIV sang, der ihr eine lebenslange Rente und Unterkunft in einem Stift für adlige Damen gewährte. Dies ermöglichte ihr eine intensive Kompositionstätigkeit, aus der 1701 die umfangreiche Sammlung der Produzioni armoniche hervorging, ebenso wie petits und grands motets, Psalmen und eine Oper. Sie steht für den „gemischten Geschmack“, der den italienische und französischen Kompositionsstil vereint. Verbunden werden die Kompositionen der Damen durch Werke für Gitarre aus der Feder Francesco Corbettas, der Antonia Bembo vermutlich auf der Flucht nach Paris begleitet und mit König Ludwig XIV bekannt gemacht hat.
Willy A. und Hedwig Bachofen-Henn-Stiftung
SULGER STIFTUNG
Dienstag, 26. November 2024, 20.00-21.30 Uhr
Zunftsaal im Schmiedenhof, Rümelinsplatz 4, CH - 4001 Basel
Eintritt frei (Kollekte)
In diesem ungewöhnlichen Programm stellen wir zwei Komponisten gegenüber, die wahrscheinlich bisher nicht verglichen worden sind. Fast im gleichen Jahr geboren könnten sie in ihrem Schaffen und Wesen kaum unterschiedlicher gewesen sein: Der eine entstammte bescheidenen Arbeiterverhältnissen (Debussy), der andere (Strauss) wuchs in einem gut situierten, kulturell wie sozial gehobenen Elternhaus auf und erhielt früh eine profunde musikalische Ausbildung.
Beide begannen ihre Laufbahn als Pianisten, wobei sich Strauss früh dem Dirigieren zuwandte, was Debussy erst in späten Jahren und mit wenig Erfolg tat. Beide hinterliessen ein umfangreiches kompositorisches Schaffen, wobei sie sich völlig unterschiedlicher Tonsprachen bedienten. Während der eine im eher traditionellen, spätromantischen Stil verhaften zu sein scheint, zeigt sich der andere rebellisch, avantgardistisch und unangepasst. Beide widmeten sich zeitlebens der Liedkomposition, Strauss über einen Zeitraum von 78 Jahren, Debussy „nur“ von 36 Jahren. Welche Entwicklung ist zu sehen? Was macht ihren persönlichen Stil aus? Diese und andere Fragen sollen in diesem Programm musikalisch veranschaulicht werden.
Ausführende
Julia Kirchner - Sopran & Alexander Fleischer - Klavier
d e l l a
m u s i c a
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