tesori

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Foto: Aud Freyburger

Das Projektensemble tesori della musica wurde 2016 von der Sopranistin Julia Kirchner gründete. Die jungen Musikerinnen und Musiker leben überwiegend in der Schweiz und sind als Absolventen der Schola Cantorum Basiliensis in Basel sowie des Instituts für Alte Musik der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig mit den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der historisch informierten Aufführungspraxis vertraut und spielen auf historischen Instrumenten bzw. deren Nachbauten.

 

Das Ensemble spielt je nach Programm in variabler Besetzung: das Spektrum reicht vom Duo, über eine kammermusikalische Besetzung à 3 bis hin zu grösser besetzten Programmen mit 16 Musikern. Seinem Namen entsprechend ist das Ensemble getragen vom Enthusiasmus, die musikalischen Schätze des 17. bis 19. Jahrhunderts, die in den Archiven schlummern, wieder ans Licht der Öffentlichkeit zu bringen. Darüberhinaus hat es sich zum Ziel gemacht, selten gespielte Werke bekannter Komponisten aufzuführen.

 

Wie lebendig mehr als zwei Jahrhunderte in den Archiven verstaubte Werke erklingen können, bewies das Ensemble bereits bei seinem umjubelten Debütkonzert im Rahmen der 9. Thüringer Adjuvantentage 2016 in Themar (Deutschland) unter anderem mit Kompositionen des (vermutlich) Bach-Schülers Johann Trier. Daraufhin folgte eine Einladung zu einem Konzert mit dem Titel "Telemann und sein Nachwirken" innerhalb der Eisenacher Telemann-Tage 2017. Für Herbst 2018 folgte ein Konzert im Thüringer Festival "Güldener Herbst" mit einem italienischen Kantaten-Programm mit Werken aus den Archiven in Sondershausen und Meiningen.

Die deutsche Sopranistin Julia Kirchner zeichnet eine warme Stimmgebung, emotionale Tiefe, hohe musikalische Intelligenz, Spontaneität und Textdurchdringung aus. Sie strebt nach einer grösst möglichen Natürlichkeit im Singen und liebt es, die Stilistik, Ästhetik und den historischen Hintergrund ihres Repertoires zu ergründen. Dabei gilt ihr besonderes Engagement der Alten Musik, dem Lied und der Barockoper.

 

Seit 2018 leitet sie die Basler Konzertreihe tesori della musica. Mit den Barockensembles scenitas und Camerata Bachiensis sowie dem LiedduoWeimar realisierte sie zahlreiche eigene Projekte.

Darüber hinaus führten Engagements die Solistin in zahlreiche Länder Europas, auf internationale Konzertpodien wie Ambronay und La Chaise-Dieu (Frankreich), Konzerthaus Wien und styriarte Graz (Österreich), Theater Basel, Teatro Olimpico Vicenza und Anima Mundi Pisa (Italien), AMUZ Antwerpen (Belgien), die Händel-Festspiele Halle, die Schwetzinger Festspiele und das Bachfest Leipzig. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Sigiswald Kuijken, Andrea Marcon, Michael Hofstetter, Konrad Junghänel, Michael Schneider, Manfred Cordes, Roland Wilson sowie Pablo Heras-Casado und mit Ensembles wie Cantus Cölln, La Cetra, Musica Fiorita, Die Freitagsakademie Bern, Musica Alta Ripa, Balthasar-Neumann-Chor & -Solisten und Les Timbres.

 

Die Sopranistin studierte klassischen und historischen Gesang, Gesangspädagogik, Liedinterpretation und Romanistik in Leipzig, Basel, London, Rom und Weimar. 

Sie ist Preisträgerin und Finalistin diverser internationaler Wettbewerbe. Rundfunk- und Fernsehaufzeichnungen sowie CD-Produktionen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen.